Vor über 2500 Jahren, weit nach der Besiedlung dieses Landstriches durch das Volk der Bandkeramiker vor ca. 7000 Jahren liessen sich die Kelten im Gleichberggebiet dauerhaft nieder.
Sie errichteten auf beiden Gleichbergen Höhenburgen. Diese waren im südlichen Vorland des Thüringer Waldes und der Rhön gelegen Teil eines Systems Keltischer Höhensiedlungen mit der Funktion als nördlichste Posten vor den aus dem Norden Deutschlands vordringenden Germanen. Auf dem kleinen Gleichberg, auch Steinsburg genannt, errichteten die Kelten eine Burganlage, welche in ihrer grössten Ausbauphase ca. 68 ha umfasste und 2 bis 3 Tausend Menschen ein zu Hause bot. Zu dieser Zeit eine sehr grosse und weithin bedeutende Ansiedlung, gelegen an der Kreuzung zweier wichtiger innereuropäischer Handelswege.
Es wird vermutet, dass es sich hierbei um die Antike Stadt Bicourgion handelt, welche der Griechische Geschichtsschreiber Claudios Ptolemäus etwa im Jahre 100 n.Chr. in seiner Geographie von Germania Magna beschreibt. Somit wäre die Steinsburg bei Römhild die älteste Siedlung Thüringens.
Das Oppidum Steinsburg ist das größte archäologische Bodendenkmal Deutschlands nördlich des Mains.
Vom weit aus der Landschaft erhabenen Hochplateau der Steinsburg eröffnen sich Sichtachsen in die Rhön zum Kreuzberg, zum Deutschen Burgenmuseum auf der benachbarten Veste Heldburg, nach Oberfranken zur Veste Coburg und in den Thüringer Wald.